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Grundlagen
Lokale Profile dienen der Verwaltung und Speicherung lokaler
Einstellungen, speziell der TAPI-Konfiguration. So ist es möglich, beim
Start der Anwendung je nach Umgebung ein bestimmtes TAPI-Profil automatisch
zu laden oder manuell auszuwählen.
Lokale Profile ermöglichen es, dass ein Nutzer an unterschiedlichen
Arbeitsplätzen auf das jeweils lokale Telefon zugreifen kann.
Zum Beispiel:
- Wenn Nutzer in einer Terminal Server Umgebung häufig ihren
Arbeitsplatz wechseln.
- Wenn ein Nutzer mit seinem Notebook häufig den Arbeitsplatz wechselt.
- Wenn sich ein Nutzer häufig an verschiedenen Arbeitsplatz-PCs mit
seinem eigenen im Netzwerk liegendem Arbeitsverzeichnis anmeldet.
Umgebungsvariablen für lokale Profile
Die Auswahl der Profile kann mit Hilfe von Umgebungsvariablen gesteuert
werden. Sowohl das Basisverzeichnis als auch der Verzeichnisname des
Profils können diese Variablen enthalten.
Umgebungsvariable/Wert |
Beschreibung |
Für Basisverzeichnis: |
|
%CTI_CLIENT_DATA% |
Das Basisverzeichnis liegt im
Arbeitsverzeichnis des Nutzers. |
%LOCAL_COMPUTER_DATA% |
Das Basisverzeichnis liegt zentral in:
"C:\ProgramData\CTI_Client\local_profiles\" |
Für Verzeichnisname
des Profils: |
|
%COMPUTERNAME% |
Der Name des Profils entspricht dem
"Computername". Auf einem Terminal Server ist es der Servername. |
%CLIENTNAME% |
Der Name des Profils entspricht dem Name
des Terminal-Clients. |
%HKEY_CURRENT_USER\Volatile Environment\CLIENTNAME% |
Der Name des Profils entspricht dem Wert
der in diesem Registryschlüssel eingetragen ist. |
PC_ALL, TS_ALL |
Der feste Name des Profils ist "PC_ALL"
bzw. "TS_ALL". |
Lokale Profile konfigurieren
Diese Einstellungen können unter [Optionen > Administration > Lokale
Profile / Terminal Server] angepasst werden.
Wählen Sie die entsprechende "Umgebung", in der der CTI Client
eingesetzt wird:
- PC
- Terminal Server
- Terminal Server Farm
Basisverzeichnis für lokale Profile:
Hier können Sie festlegen, in welchem Basisverzeichnis die lokalen
Profile verwaltet werden.
In der Grundkonfiguration werden die lokalen Profile im
Arbeitsverzeichnis im Unterordner "..\local_profiles\" verwaltet.
Hinweis: Jeder Nutzer besitzt sein eigenes Client-Arbeitsverzeichnis.
Nutzerbezogenes Basisverzeichnis: Wählen Sie "%CTI_CLIENT_DATA%\local_profiles",
um das Standard-Basisverzeichnis innerhalb des Arbeitsverzeichnisses des jeweiligen
Nutzers zu verwenden.
Zentrales Basisverzeichnis für alle Nutzer: Wählen Sie %LOCAL_COMPUTER_DATA%
oder ein beliebiges anderes Verzeichnis, um ein zentrales Basisverzeichnis
zu verwenden, in dem die Profile aller Computer/Terminal-Clients gemeinsam
verwaltet werden. Die Namen der Profil-Verzeichnisse müssen dabei den Namen
der
jeweiligen Computern/Terminal-Clients entsprechen.
Verzeichnisname für lokale Profile:
Hier können Sie festlegen, nach welchen Vorgaben bzw. Umgebungsvariablen
der Verzeichnisname für das Profile gebildet wird.
Computer/Terminal-Client bezogenes Profil-Verzeichnis: Jeder
Computer bzw. Terminal-Client hat sein eigenes Profil-Verzeichnis innerhalb
des Basisverzeichnisses. Der Name des Profils wird dabei aus der gewählten
Umgebungsvariablen (z.B. %COMPUTERNAME%) oder dem Wert aus einem
Registryschlüssel gebildet.
Festes Profil-Verzeichnis: Wenn Sie die festen
Profil-Verzeichnisse "PC_ALL" bzw.
"TS_ALL" verwenden, behalten die Nutzer immer ihre eigene TAPI-Konfiguration
bei, unabhängig davon, an welchem Computer/Terminal sie gerade angemeldet
sind. Diese
Einstellung kann auch für eine Terminal Server Farm sinnvoll sein. Beispiel:
"..\local_profiles\PC_ALL\"
Feste Profil-Verzeichnisse sollten nur verwendet werden,
wenn das Basisverzeichnis im Arbeitsverzeichnis des jeweiligen Nutzers
liegt oder anderweitig sichergestellt ist, dass nicht mehrere Nutzer
gleichzeitig auf das selbe Profil zugreifen.
Lokales Profil manuell auswählen
In einigen Situationen kann es sinnvoll sein, ein bestimmtes TAPI-Profil
gezielt auszuwählen.
Wichtig! Es können nur lokale Profile manuell
ausgewählt werden, die sich innerhalb des Arbeitsverzeichnis des jeweiligen
Nutzers im Unterordner "..\local_profiles\" befinden. Das Basisverzeichnis
für lokale Profile muss dem entsprechend auf "%CTI_CLIENT_DATA%\local_profiles"
eingestellt sein.
Der CTI Client unterstütz mehrere Möglichkeiten, um ein Profil manuell
auszuwählen:
Per Profil-Auswahldialog beim Anwendungsstart:
Ist die entsprechende Option in der Konfiguration aktiviert, so wird beim
Starten der Anwendung ein Auswahldialog mit allen verfügbaren Profilen
angezeigt.
Per Kommandozeilen-Parameter:
Starten Sie den CTI Client mit dem Parameter "/local_profile PROFILNAME",
um das entsprechende Profil zu laden. Enthält der Profilname Leerzeichen, so
muss dieser in Anführungszeichen gesetzt werden.
Beispiel: ..\cti_client.exe /local_profile
"My Profile"
Wird nur das Kommando "/local_profile" ohne Profilname angegeben, so wird
ein Auswahldialog angezeigt.
Per Datei-Menü "Anwendung neu starten mit Profilauswahl":
Nach Auswahl diese Menüeintrages wird die Anwendung neu gestartet und ein
Auswahldialog mit allen verfügbaren Profilen angezeigt.
Der Menüeintrag wird nur angezeigt, wenn die entsprechende
Option in der Konfiguration aktiviert wurde.
Lokales Profile erstellen und
bearbeiten
Um ein bestimmtes Profil manuell auswählen zu können, muss
diese ggf. erst erstellt und angepasst werden. Im Gegensatz zu den
automatisch erstellten und geladenen Profilen, bei denen der Name des
Profilordners der jeweiligen Umgebungsvariable entsprechen muss (z.B.
%COMPUTERNAME%), kann der Name eines benutzerdefinierte Profils frei gewählt
werden. Entspricht der Name keiner der unterstützten Umgebungsvariablen so
kann dieses Profil ausschließlich manuell geladen werden.
Um ein neues Profil zu erstellen, öffnen Sie den Ordner "..\local_profiles\"
im CTI Client Arbeitsverzeichnis. In diesem Ordner können Sie nun ein
neues Profil anlegen: Um eine Kopie eines bestehenden Profils zu
erstellen, kopieren Sie dieses und benennen es entsprechend Ihrer
Vorgabe um. Um ein Profil mit einer Standard-TAPI-Konfiguration zu
erstellen, kopieren Sie das Profil mit dem Name "_default" und
benennen es entsprechend Ihrer Vorgabe um. Sollte dieses Profil im Ordner
"..\local_profiles\" nicht existieren, so können Sie es auch aus dem
Programmverzeichnis des CTI Client z.B. "C:\Program Files (x86)\SIPbase_CTI_Client
\auto_config\workingDir\local_profiles\" kopieren. Um eine leeres
Profil zu erstellen, legen Sie einen neuen leeren Profilordner mit dem
gewünschten Name an.
Lokale Profile können auch im Profil-Auswahldialog
erstellt, bearbeitet und gelöscht werden. Die entsprechenden Funktionen
können über das Kontextmenü der Profilliste aufgerufen werden.
Beispiele für die Nutzung lokaler Profile
Terminal-bezogene Profile verwenden
Problem: Wenn die
Nutzer in einer Terminal Server Umgebung ihren Arbeitsplatz häufig wechseln
und dabei jedes mal eine andere TAPI-Leitung benötigen,
müssten in jedem Arbeitsverzeichnis die lokalen Profile für jeden
Computer enthalten sein.
Lösung: Verwendung eines zentralen Verzeichnisses, das
alle TAPI-Profil-Ordner enthält.
Beispiel:
Das Verzeichniss "x:\config\CTI_Client\local_profiles" enthält die
Unterverzeichnisse:
- COMPUTER_001
- COMPUTER_002
- COMPUTER_003
- ...
- COMPUTER_xxx
Feste TAPI-Profile verwenden
Wenn Sie die festen TAPI-Profil-Verzeichnisse "PC_ALL" bzw.
"TS_ALL" verwenden, behalten die Nutzer immer Ihre eigene TAPI-Konfiguration
bei, unabhängig davon, an welchem Terminal sie gerade arbeiten. Diese
Einstellung kann auch für eine Terminal Server Farm sinnvoll sein.
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